17jun8:308:35Begrüßung8:30 - 8:35 Vorsitz: T. Seufferlein, Ulm
Kurzbeschreibung
Prof. Dr. med. Thomas Seufferlein begrüßt Sie im Namen der gesamten Wissenschaftlichen Leitung zu GI-Oncology 2023 in Wiesbaden.
Vorsitzende & Referenten
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Prof. Dr. med. Thomas Seufferlein
Prof. Dr. med. Thomas Seufferlein
Ulm
Prof. Seufferlein ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Nephrologie, Endokrinologie und Stoffwechselkrankheiten an der Universität Ulm. Er beschäftigt sich in der klinischen und Grundlagenforschung mit Tumorerkrankungen des Gastrointestinaltrakts, insbesondere mit prädiktiven und prognostischen Biomarkern, Signalmechanismen im Tumor und Proteintransport in Tumorzellen.
Er ist Sprecher eines DFG-geförderten Graduiertenkollegs 2254 zur Tumorheterogenität, Mitglied in den Leitgruppen Pankreaskarzinom und Kolonkarzinom der AIO, Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren und Sprecher des Onkologischen Leitlinienprogramms von Deutscher Krebshilfe, DKG und AWMF. Von 2020 – 2022 war Thomas Seufferlein Präsident der DKG und ist seit 2022 Vorstandsmitglied der DKG.
Ulm
Kurzbeschreibung
In dieser Sitzung möchten wir aktuelle und künftige Therapieoptionen bei hepatobiliären Tumoren interdisziplinär diskutieren und bewerten. In den letzten Jahren haben wir eine kontinuierliche Zunahme an Optionen für die systemische Therapie beim HCC gesehen. Dies ermöglicht sequentielle Therapiestrategien für Patienten mit fortgeschrittenem HCC, wirft aber auch die Frage auf, wann mit der systemischen Therapie begonnen werden sollte. Daneben haben lokoregionäre Therapiestrategien beim HCC einen festen Stellenwert und gute Evidenz. Wie sollten Patienten für eine lokale oder lokoregionäre Therapie ausgewählt werden, wann ist der lokoregionären Therapie gegenüber der Systemtherapie der Vorzug zu geben und wann kommen Kombinationen zum Einsatz?
Vorträge
- 17. june 2023
08:35 Lokaltherapie und Systemtherapie beim HCC – ändern sich die Algorithmen durch neue Therapeutika?08:35 - 08:55 Sicht des Onkologen - Referent: Prof. Arndt Vogel
Sicht des interventionellen Radiologen - Referent: Prof. Jens Ricke
08:55 Molekular basierte Therapiestrategien beim Gallenblasen-, extra- und intrahepatischen CCC08:55 - 09:05 Referent(in): Prof. Dr. med. Thorsten Götze
09:05 Neoadjuvante Therapiestrategien beim CCC – reif für die Praxis? 09:05 - 09:15 Referent(in): Prof. Dr. med. Hauke Lang
09:15 Diskussion09:15 - 09:35
Vorsitzende & Referenten
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PD Dr. Carina Riediger
PD Dr. Carina Riediger
Dresden
CV
- Geschäftsführende Oberärztin, Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums, TU Dresden
- Fachärztin für Allgemeine Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie
- Zertifizierte Zentrumsoperateurin für Leber, Pankreas, Darm und Magen am viszeralonkologischen Zentrum (UCC/NCT Dresden)
- Zertifizierte Operateurin für DaVinci-Roboter
Aktuelle Forschungstätigkeit
- Hepatobiliäre und onkologische Chirurgie (klinische Studien und AG Großtierversuche hepatobiliäre Chirurgie (NCT-OP))
- Navigierte Leberchirurgie, Künstlichen Intelligenz (KI) bei Operationsabläufen
- Entwicklung neuer technischer Instrumente (Radar-Skalpell)
- Translationale Projekte (optische Biopsien in der hepatobiliären Chirurgie)
Dresden
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Prof. Dr. med. Arndt Vogel
Prof. Dr. med. Arndt Vogel
Hannover
Prof. Dr. med. Arndt Vogel ist leitender Oberarzt der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie und Leiter des von der DKG zertifizierten Viszeralonkologischen Zentrums der MHH. Im Mittelpunkt seines wissenschaftlichen Interesses steht u.a. das Verständnis für grundlegende Prozesse der Tumorentstehung mit dem Ziel, neue innovative Wege zur Prävention sowie individualisierte Therapien für Patienten mit gastrointestinalen Karzinomen zu entwickeln. Als Sprecher der Arbeitsgruppe „Hepatobiliäre Tumore“ engagiert sich Prof. Vogel intensiv in der Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO). Er ist seit vielen Jahren als Leiter klinischer Prüfungen und als Prüfarzt bei nationalen und internationalen Studien beteiligt und ist zudem für eine Reihe von eigenen Investigator-initierten Studien verantwortlich.
In den letzten Jahren haben wir eine kontinuierliche Zunahme an Optionen für die systemische Therapie beim HCC gesehen. Dies ermöglicht nicht nur eine sequentielle Therapie der Patienten mit fortgeschrittenem HCC, sondern wirft auch die Frage auf, wann mit der systemischen Therapie begonnen werden kann bzw. sollte. In meinem Vortrag werde ich kurz die aktuellen Ergebnisse der aktuellen Phase-III Studien vorstellen und Diskussionspunkte für die Therapieentscheidungen in frühen Stadien des HCC beleuchten.
Hannover
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Prof. Dr. med. Hauke Lang
Prof. Dr. med. Hauke Lang
Mainz
Prof. Hauke Lang ist Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der Universitätsmedizin Mainz. Die klinischen Schwerpunkte von Prof. Lang sind die onkologische Chirurgie, speziell die hepatobiliäre Chirurgie sowie die Lebertransplantation. Der Fokus seiner wissenschaftlichen Tätigkeit liegt auf innovativen, computerassistierten Verfahren zur 3-D-Operationsplanung in virtual oder augmented reality sowie in Untersuchungen zum Einfluß molekularer Marker auf die Prognose nach Resektion primärer und sekundärer Lebertumoren.
Prof. Hauke Lang gehört der Geschäftsführung des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) Mainz an und ist Mitglied des Fachausschusses „Krebstherapiestudien“ der Deutschen Krebshilfe.
Prof. Hauke Lang ist derzeit Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie.
Mainz
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Prof. Dr. med. Jens Ricke
Prof. Dr. med. Jens Ricke
München
Jens Ricke ist Direktor der Klinik und Poliklinik für Radiologie der LMU München. Eine der strategischen Säulen der Klinik und besonderer persönlicher Schwerpunkt ist die interventionelle Radiologie einschließlich der klinischen und der Grundlagenforschung des Hepatozellulären Karzinoms. Bench-to-bedside und vice versa sind hierbei Studien zu Immuneffekten interventioneller Therapien ex vivo oder im Kleintier sowie die Übertragung oder Reproduktion der Ergebnisse auf und in klinischen Studien – zum Verständnis von Mechanismen oder in Erwartung von Synergien mit systemischen Immuntherapien.
Der Vortrag während der GI Oncology ist klinisch und sehr Evidenz-orientiert: zuverlässig hohe Ansprechraten locoregionärer Therapien und höchster Evidenzgrad für außerordentlich gute Überlebenszeiten bei geeigneter Patientenauswahl sprechen für lokale oder locoregionäre Therapie bei lokalisierter Erkrankung – und, in Ermangelung besserer Evidenz, gegen Systemtherapie.
München
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Prof. Dr. med. Peter Galle
Prof. Dr. med. Peter Galle
Mainz
Dr. Galle studierte in Berlin, Marburg, Mannheim und Heidelberg, sowie als Fulbright
Stipendiat an der University of Texas/USA. Er erhielt eine molekularbiologische Ausbildung am Zentrum für Molekulare Biologie (ZMBH) in Heidelberg und wurde anschließend zum Internisten und Gastroenterologen am Universitätsklinikum Heidelberg weitergebildet. Seit 1998 ist er Direktor der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik an der Universitätsmedizin in Mainz.Sein klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt sind die hepatobiliären Tumore,
insbesondere das Hepatozelluäre Karzinom (Google Scholar Citation Report 01/23:
Zitationen: 93.000; h-index: 130).Mainz
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Prof. Dr. med. Thorsten Götze
Prof. Dr. med. Thorsten Götze
Frankfurt am Main
CV & Auszug Forschungstätigkeiten
Die Schwerpunkte von Prof. Dr. med. Thorsten Götze sind die Therapie und Forschung im Bereich des Magen- und Ösophagus, als auch Gallengangs- wie Gallenblasenkarzinom- unten genannt, wie auch in seinem Lebenslauf zu sehen seine aktuell eingeworbenen eigenen IIT- Studien- wo man erkennt, dass sein Schwerpunkt besonders in der neoadjuvanten/- perioperativen Therapie, als auch molekular adressierten Behandlung des Gallengangskarzinomen aber auch Magen – und Ösophaguskarzinomen liegt.
Deutsche Krebshilfe -LKP/ PI Götze : Preventive HIPEC in combination with perioperative FLOT versus FLOT alone for resectable diffuse type gastric and gastroesophageal junction type II/III adenocarcinoma – the phase III “PREVENT”- (FLOT 9) trial of the AIO /CAOGI /ACO – ClinicalTrials.gov Identifier: NCT04447352
Vortragsinhalt
Den Vortrag sollte man nicht verpassen, da das Gallengangskarzinome derzeit die Tumorentität mit dem größten Wandel an Therapieoptionen ist und es als das Lungenkarzinom des GI_ Traktes gehandelt wird, da auch in dieser Entität die Immunchemotherapie als auch die zielgerichtete Behandlung von Treibermutation zu einer Revolution der Möglichkeiten führt.
Frankfurt am Main
Kurzbeschreibung
In dieser Sitzung erhalten Sie neueste Daten zu Prävention, Response-getriggerter Chirurgie nach neoadjuvanter Therapie, zum endoskopischen Komplikationsmanagement und zu gezielten onkologischen Therapiestrategien bei gastroösophagealen Tumoren aus „erster Hand“. In der Systemtherapie wird insbesondere der Stellenwert der Immuntherapie und neuer molekularer Targets für die Therapie diskutiert.
Vorträge
- 17. june 2023
09:35 Prävention des Barrettkarzinoms09:35 - 09:45 Referent(in): Prof. Dr. med. Michael Quante
09:45 Response getriggerte Chirurgie nach neoadjuvanter Chemo-oder Radiochemotherapie09:45 - 09:55 Referent(in): Prof. Dr. med. Christiane Bruns
09:55 Komplikationen bei robotischen Eingriffen im oberen Gastrointestinaltrakt: Was kann die Endoskopie leisten?09:55 - 10:05 Referent(in): Prof. Dr. med. Benjamin Walter
10:05 Gezielte Therapiestrategien bei AEG Tumoren – Was ist neu, was kommt?10:05 - 10:15 Referent(in): Prof. Dr. med. Sylvie Lorenzen
10:15 Diskussion10:15 - 10:35
Vorsitzende & Referenten
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Prof. Dr. med. Benjamin Walter
Prof. Dr. med. Benjamin Walter
Ulm
Ulm
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Prof. Dr. med. Christiane Bruns
Prof. Dr. med. Christiane Bruns
Köln
Prof. Dr. Christiane J. Bruns ist seit 2016 Direktorin der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Tumor- und Transplantationschirurgie an der Uniklinik Köln. Ihre Klinik ist zertifiziertes Viszeralonkologisches Zentrum der DKG sowie bis 2022 zertifiziertes Exzellenzzentrum für Ösophagus- und Magenchirurgie der DGAV. Sie ist stellvertretende Direktorin im Comprehensive Cancer Centers Köln Aachen Bonn Cologne Düsseldorf und gewähltes Mitglied im Senat und Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Gesundheitspolitisch befasst sie sich mit den Themen Mindestmengen in der Chirurgie des oberen Gastrointestinaltrakts sowie Zukunftsvisionen in Medizintechnik und künstlicher Intelligenz für die Chirurgie.
Ihre klinisch-chirurgische Expertise liegt im Bereich der onkologischen Chirurgie gastrointestinaler Tumore (Ösophagus/Magen, HPB) und Weichteiltumore sowie der minimal-invasiven/robotischen Chirurgie. Seit 2019 ist sie Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und Präsidentin der DGCH in der Zeit von 2023-2024 und wird entspechend Kongresspräsidentin des Deutschen Chirurgiekongresses 2024. Sie ist Vorsitzende der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Oberer Gastrointestinaltrakt der DGAV. Sie hat sich an den Überarbeitungen sowie Neuerstellung von S3-Leitlinien zum Ösophaguskarzinom, Pankreaskarzinom sowie zur perioperativen Medizin beteiligt.
Ihre Interessen in der klinisch-translationalen und Grundlagenforschung liegen im Bereich Therapieresistenz, Tumormikromilieu, minimal residual disease (MRD), Response-Prädiktion und Metastasierung/Oligometastasierung beim Ösophagus-/Magenkarzinom und beim Pankreaskarzinom an unterschiedlichen Tumormodellen (PDO, PDX, orthotope Modelle, GEMMs), TMAs von Patientenmaterialien sowie durch Simulation in vitro.
Im Jahr 2019 hat sie als Principle Investigator die internationale, BMBF geförderte CARDIA-Studie initiiert. Seit 2018 ist sie Mitglied der Leopoldina Akademie der Wissenschaften, seit 2020 Honorary Member Upper Gastrointestinal Surgery of the European Board of Surgery and Thoracic Surgery (U.E.M.S.) und seit 2021/2022 Honorary Member of the American College of Surgeons and the American Surgical Association.
Köln
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Prof. Dr. med. Michael Quante
Prof. Dr. med. Michael Quante
Freiburg
Im November 2020 wurde ich zum W3 Professor für Gastrointestinale Onkologie an der Universität Freiburg berufen und vertrete dieses Fach wissenschaftlich und klinisch in der II. Medizinischen Klinik am Universitätsklinikum Freiburg. Zudem bin ich Co-Direktor des Comprehensive Cancer Center Freiburg und leite dort das Zentrum für Gastrointestinale Tumore.
Meine wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich mit der Pathogenese des Barrett Ösophagus (BE) und dem daraus entstehenden Adenokarzinom des Ösophagus (AEG), eine Erkrankung mit einem hohen Potential für neue präventive Überwachungsstrategien. Meine Arbeitsgruppe konnte das bislang einzige genetische Mausmodell für diese Erkrankung generieren und zeigen, dass das Microenvironment eine maßgebliche Rolle bei der Pathogenese dieser Erkrankung spielt und der Ursprung von BE und AEG im Magen und nicht wie zuvor angenommen im Ösophagus zu suchen ist. Dies bedeutet eine Änderung für das Verständnis dieser Erkrankung und leitete einen für die Patientenversorgung sehr wichtigen Paradigmenwechsel mit Auswirkungen auf Diagnostik, Überwachungsstrategien und Therapie ein. Der aktuelle Fokus der Arbeitsgruppe liegt in der Prävention der Erkrankung und einer sinnvollen Überwachungsstrategie für Patienten mit Barrett Ösophagus oder anderen Risikofaktoren für ein Ösophaguskarzinom.
Freiburg
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Prof. Dr. med. Salah-Eddin Al-Batran
Prof. Dr. med. Salah-Eddin Al-Batran
Frankfurt am Main
Prof. Dr. Salah-Eddin Al-Batran ist Gründer und derzeitiger Direktor des Instituts für Klinische Krebsforschung IKF am Krankenhaus Nordwest in Frankfurt. Er ist außerdem Leiter des Magenkrebszentrums am Krankenhaus Nordwest und Mitglied des Vorstands des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) Frankfurt, einem von der Deutschen Krebshilfe zertifizierten „Onkologischen Spitzenzentrum“ (Comprehensive Cancer Center, CCC). Prof. Al-Batran ist ein zertifizierter Hämatologe und Onkologe. Weitere Erfahrungen umfassen Innere Medizin (Facharzt), Palliativmedizin und Schmerztherapie. Sein Medizinstudium absolvierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Nach einer Facharztausbildung in der Inneren Medizin absolvierte Prof. Al-Batran seinen Facharzt in der Hämatologie und Onkologie in Frankfurt.
Seit 2014 ist er außerplanmäßiger Professor (APL) an der Goethe-Universität in Frankfurt. Prof. Al-Batran ist ein international anerkannter klinischer Forscher und Experte auf dem Gebiet der gastrointestinalen Krebserkrankungen, mit besonderem Schwerpunkt im Bereich Speiseröhren-und Magenkrebs. Seine klinische Forschung zu den FLO-und FLOT-Therapien hat die Behandlungsrichtlinien weltweit beeinflusst.
Prof. Al-Batran ist Mitglied der Leitgruppe der Ösophagus-/Magen-Karzinome der AIO. Er ist designierter Prüfarzt des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) und mehrerer anderer Organisationen. Prof. Al-Batran ist Dozent für Innere Medizin an der Goethe-Universität Frankfurt. Er hat zahlreiche Vorträge auf nationalen und internationalen Symposien und Konferenzen gehalten, darunter mehrere mündliche Präsentationen und bahnbrechende Abstracts.
Prof. Al-Batrans Vision ist die Heilung von lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Krebs durch die Integration von Immuntherapie und Präzisionsmedizin in die multimodale Therapie von lokalisiertem und oligometastasiertem Krebs.
Frankfurt am Main
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Prof. Dr. med. Sylvie Lorenzen
Prof. Dr. med. Sylvie Lorenzen
München
CV
Frau Prof. Dr. Sylvie Lorenzen ist Oberärztin für Hämatologie und Onkologie am Klinikum rechts der Isar in München. Seit 2019 ist sie im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft internistische Onkologie (AIO) und seit 2017 Sprecherin der Arbeitsgruppe Magen/Ösophaguskarzinom der AIO. Sie ist Mitglied mehrerer Fachgesellschaften und leitet die Early Clinical Trial Unit (ECTU) am Klinikum. Ihr Schwerpunkt ist die Behandlung von Patienten mit gastrointestinalen Tumoren mit Schwerpunkt obere gastrointestinale Tumore, in allen Stadien, insbesondere im Rahmen von nationalen und internationalen Phase I-III Studien. Sie ist Studienleiterin zahlreicher Industrie- und öffentlich geförderter Studien sowie Studienleiterin von eigenen Investigator- Initiated Studien (IITs).
Vortragsinhalt
In Ihrem Vortrag zum Thema: gezielte Therapien bei AEG Tumoren- Was ist neu, was kommt wird Sie ein update zum Stand der Immuntherapie, insbesondere für definierte molekulare Subgruppen geben. Weitere vielversprechende therapeutische Optionen, um die Prognose von PatientInnen mit Ösophagus- und Magenkarzinom wesentlich zu verbessern sind molekular zielgerichtete Therapien gegen definierte Strukturen wie beispielsweise Claudin18.2; FGFR2, etc. die sich derzeit noch in klinischen Studien in Evaluation befinden mit ersten vielversprechenden Ergebnissen.
München
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Univ.-Prof. Dr. med. MBA Ines Gockel
Univ.-Prof. Dr. med. MBA Ines Gockel
Leipzig
Frau Prof. Gockel ist eine ausgewiesene Expertin auf den Gebiet des oberen Gastrointestinaltrakts. Seit 2014 ist sie Lehrstuhlinhaberin und Klinikdirektorin der Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, AöR. Ihre klinische Expertise liegt in der onkologischen und minimal-invasiven Chirurgie gastrointestinaler Tumore. Aktuelle Forschungstätigkeiten umfassen innovative intraoperative Bildgebungsverfahren, z.B. das Hyperspektral-Imaging, in der Viszeralchirurgie. Optimierte Anastomosensicherheit sowie Tumor- und Gewebeklassifikationen mit den neuen Bildgebungsmodulen unter Anwendung künstlicher Intelligenz im OP stehen hier im Fokus.
Eine enge Kooperation besteht mit dem ICCAS (Innovation Center Computer Assisted Surgery) der Universität Leipzig. Zudem hat Frau Prof. Gockel umfassende Forschungsarbeiten zur Molekulargenetik des Barrett-Ösophagus und -Karzinoms durchgeführt und leitet das in Leipzig lokalisierte Barrett-Konsortium g4b = genes for barrett’s, welches eine der weltweit größten Barrett-Biobanken aufgebaut hat.
Leipzig
17jun10:3511:00Pause10:35 - 11:00
Kurzbeschreibung
Vorträge
- 11. june 2022
09:35 Endoskopische Therapie von Frühkarzinomen im oberen Gastrointestinaltrakt09:35 - 09:55kdjfkjfklj#jkldjfkljfkljsfdkkl kjfkldjfkljskflReferent(in): H. Messmann,
Kurzbeschreibung
In der Sitzung zum Pankreaskarzinom wollen wir den Stellenwert des PET-CT für das Management des Pankreaskarzinoms diskutieren, insbesondere auch zur Detektion von kleinen Fernmetastasen. Ferner gilt zu klären, was ein „oligometastasiertes Pankreaskarzinom“ ist und ob hier die Chirurgie bereits eine Rolle spielen kann. Beim lokal fortgeschrittenen Pankreaskarzinom gibt es neue, multimodale Therapiekonzepte- bei welchen Patienten sollten wann was eingesetzt werden? Im letzten Vortrag lernen sie aktuelle Therapieoptionen in der metastasierten Situation, vor allem auch nach Ausschöpfen der etablierten Chemotherapieoptionen kennen.
Vorträge
- 17. june 2023
11:00 Was leistet das PET-CT beim Pankreaskarzinom?11:00 - 11:10 Referent(in): OA Dr. Francesco Barbato
11:10 Gibt es Oligometastasierung beim Pankreaskarzinom und was macht der Chirurg damit?11:10 - 11:20 Referent(in): Prof. Dr. med. Michael Ghadimi
11:20 Lokal fortgeschrittenes Pankreaskarzinom: Was ist die optimale Therapiestrategie?11:20 - 11:30 Referent(in): Prof. Dr. med. Volker Kunzmann
11:30 Therapie des metastasierten Pankreaskarzinoms – was ist möglich?11:30 - 11:40 Referent(in): Prof. Dr. med. Jens Siveke
11:40 Diskussion11:40 - 12:00
12:00 NET Update12:00 - 12:15 Referent(in): Dr. Ulrich-Frank Pape
12:15 Diskussion12:15 - 12:20
Vorsitzende & Referenten
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Dr. Francesco Barbato
Dr. Francesco Barbato
Essen
Dr. Francesco Barbato hat 12 Jahre in Italien als Nuklearmediziner gearbeitet und hat damit viel Erfahrung in allen Bereichen der Nuklearmedizin sammeln können, mit Schwerpunkt in der PET/CT Bildgebung. Seit 2018 ist er als OA für die Nuklearmedizin am UK Essen tätig. Seine Hauptzuständigkeit ist die gesamte Diagnostik im Rahmen der konventionellen Nuklearmedizin und der PET/CT. Neben seiner klinischen Tätigkeit ist er in mehreren onkologischen Forschungsprojekten involviert, insbesondere im Rahmen der diagnostischen Bildgebung in Patienten mit Prostatakarzinom.
Sein Beitrag zum Kongress wird besonders wichtig sein, um die Rolle der PET/CT Bildgebung beim Management von Patienten mit Pankreaskarzinom zu verstehen.
Essen
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Dr. Ulrich-Frank Pape
Dr. Ulrich-Frank Pape
Hamburg
Hamburg
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Prof. Dr. med. Jens Siveke
Prof. Dr. med. Jens Siveke
Essen
Darstellung Ihrer Expertise:
Prof. Siveke ist Wissenschaftlicher Direktor des Westdeutschen Tumorzentrums (WTZ) des Universitätsklinikums Essen und Direktor des Brückeninstituts für Experimentelle Tumortherapie am WTZ. Er ist im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) Sprecher für den Partnerstandort Essen/Düsseldorf und leitet die DKFZ Abteilung für Translationale Onkologie Solider Tumore. Seine klinischen Schwerpunkte sind pankreatobiliäre Tumore, das Molekulare Tumorboard und proof-of-concept Studien. Er ist Sprecher der Arbeitsgruppe Pankreaskarzinom der Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO) und Hauptprüfer in zahlreichen klinischen Phase I-III Studien.
• Aktuelle Forschungstätigkeit(en)
Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Generierung und Wirkstofftestung von Patienten-abgeleiteten Modellsystemen sowie der Nutzung molekularer und bildgebungsbasierter Profilierungstechnologien für ein besseres Verständnis der Tumorbiologie. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Therapiestrategien, die die Rolle von Tumorheterogenität, Plastizität und tumor microenvironment in Therapieresistenz und Immunregulation einbeziehen.• Bedeutung Ihres Vortragsthemas (Warum sollte der Vortrag nicht verpasst werden?
Im Vortrag „Therapie des metastasierten Pankreaskarzinoms – was ist möglich“ werden etablierte, experimentelle und zukünftige Therapiemöglichkeiten beim Pankreaskarzinom vorgestellt und für die praktische Anwendung diskutiert. Ein Schwerpunkt sind molekulare Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten nach Ausschöpfen der Behandlungsmöglichkeiten im Rahmen der Zulassung.Essen
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Prof. Dr. med. Michael Ghadimi
Prof. Dr. med. Michael Ghadimi
Göttingen
CV
Professor Michael Ghadimi, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie, Universitätsmedizin Göttingen und u. a. Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft. Chirurgische Schwerpunkte: Chirurgie des Pankreas, Rektums, Ösophagus und der Leber, minimalinvasive robotische Chirurgie, endokrine Chirurgie, komplexe abdominelle Chirurgie von Sarkomen. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Tumorbiologie solider Tumoren (Pankreas, Rektum, Ösophagus), individualisierte Therapie des Rektumkarzinoms und klinische Studien gastrointestinaler Tumoren als Leiter der klinischen Prüfung (LKP) und PI, z. B. Pankreas und Rektum.
Vortragsinhalt
Selektionierte Patient*innen mit einem oligometastatischen PDAC und gutem Ansprechen auf eine intensivierte Chemotherapie könnten möglicherweise von einer multimodalen Therapie mit einer Operation profitieren. Die in 2023 anlaufende METAPANC-Studie soll in diesem Kontext in einer international ausgelegten randomisierten Multicenter-Studie das Überleben nach einer multimodalen Therapie mit modifizierter FOLFIRINOX-basierter Chemotherapie gefolgt von Tumor- und Metastasenresektion (d. h. weniger als 3 Lebermetastasen) und zusätzlicher adjuvanter mFOLFIRINOX-Therapie versus alleiniger mFOLFIRNOX-Chemotherapie, evaluiert werden.
Göttingen
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Prof. Dr. med. Thomas Seufferlein
Prof. Dr. med. Thomas Seufferlein
Ulm
Prof. Seufferlein ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Nephrologie, Endokrinologie und Stoffwechselkrankheiten an der Universität Ulm. Er beschäftigt sich in der klinischen und Grundlagenforschung mit Tumorerkrankungen des Gastrointestinaltrakts, insbesondere mit prädiktiven und prognostischen Biomarkern, Signalmechanismen im Tumor und Proteintransport in Tumorzellen.
Er ist Sprecher eines DFG-geförderten Graduiertenkollegs 2254 zur Tumorheterogenität, Mitglied in den Leitgruppen Pankreaskarzinom und Kolonkarzinom der AIO, Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren und Sprecher des Onkologischen Leitlinienprogramms von Deutscher Krebshilfe, DKG und AWMF. Von 2020 – 2022 war Thomas Seufferlein Präsident der DKG und ist seit 2022 Vorstandsmitglied der DKG.
Ulm
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Prof. Dr. med. Volker Kunzmann
Prof. Dr. med. Volker Kunzmann
Würzburg
CV
Prof. Kunzmann ist Schwerpunktleiter Medizinische Onkologie an der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikum Würzburg bzw. am Comprehensive Cancer Center Mainfranken.
Seine Spezialgebiete sind:
- Weiterentwicklung von interdisziplinären onkologischen Behandlungskonzepten
- Diagnostik und Therapie von Tumoren der Bauchspeicheldrüse (Pankreaskarzinom) sowie des Magen-Darm-Traktes (Darmkrebs, Magenkrebs, Speiseröhrenkrebs, GIST, Peritonealkarzinose)
- Immuntherapie von soliden Tumoren
Vortragsinhalt
Prof. Kunzmann’s Vortrag beschäftigt sich mit der optimalen Therapiestrategie beim lokal fortgeschrittenen Pankreaskarzinom. In den letzten Jahren hat sich hier eine Induktionschemotherapie international als neuer Therapiestandard etabliert. Auf die Studienlage zu den verschiedenen induktiven Therapiekonzepten, inklusive der Rolle der Strahlentherapie, wird Herr Prof. Kunzmann eingehen.
Würzburg
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Prof. Dr. med. Waldemar Uhl
Prof. Dr. med. Waldemar Uhl
Bochum
Prof. Dr. med. Waldemar Uhl (geboren 1960) ist seit 18 Jahren Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am St. Josef-Hospital Bochum, Klinik der Ruhr-Universität Bochum. Seine Laufbahn führte ihn über die Universitätsklinika Ulm, Inselspital Bern und Heidelberg mit seiner Berufung 2004 auf den Bochumer Lehrstuhl. An den vorgängigen Wirkungsstätten Bern und Heidelberg galt er bereits als erfahrener viszeral-onkologischer Chirurg. Als Experte für Pankreaschirurgie etablierte er ein national und international ausgewiesenes interdisziplinäres Pankreaszentrum an der Bochumer Klinik. Dieses Zentrum gilt heute als das Zweitgrößte in Deutschland, es werden jährlich über 1.000 Patienten mit Pankreaserkrankungen behandelt und mehr als 350 Eingriffe pro Jahr an der Bauchspeicheldrüse durchgeführt. Die Bochumer Klinik war das Erste in Deutschland von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Darmkrebs- (2006) und ebenfalls das Erste Pankreaskrebszentrum (2010).
Bochum
17jun12:2012:50SESSION IV - HOTSPOT12:20 - 12:50 Vorsitz: A. Reinacher-Schick, Bochum
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des hochaktuellen Onkologie-„Hotspots“ wird Ihnen Frau Prof. Dr. med. Anke Reinacher-Schick in diesem Jahr die neusten Studienergebnisse aus dem gesamten Spektrum der gastrointestinalen Onkologie präsentieren und in die klinische Praxis einordnen. Verpassen Sie diesen Vortrag nicht, da hier neue Informationen aus aktuellen Kongressen pointiert dargestellt werden.
Vorträge
- 17. june 2023
12:20 HOTSPOT12:20 - 12:50 Referent(in): Prof. Dr. med. Anke Reinacher-Schick
Vorsitzende & Referenten
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Prof. Dr. med. Anke Reinacher-Schick
Prof. Dr. med. Anke Reinacher-Schick
Bochum
Prof. A. Reinacher-Schick ist Direktorin der Klinik für Hämatologie und Onkologie mit Palliativmedizin am St. Josef-Hospital, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum und Vorsitzende der AIO. Ihr klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt sind gastrointestinale Tumoren, vor allem die interdisziplinäre Behandlung des kolorektalen Karzinoms und des Pankreaskarzinoms.
Bochum
17jun12:5014:00Mittagspause12:50 - 14:00
Kurzbeschreibung
Besuchen Sie in der Pause gerne unsere Industrieausstellung.
Kurzbeschreibung
Die Supportive Therapie hat gerade auch in der GI-Onkologie eine große Bedeutung. In der Sitzung erfahren Sie, wie die von Ihnen betreuten PatientInnen vom Onkolotsen begleitet werden können, wie die Prähabilitation und die ERAS die Komplikationsrate der Behandlungen reduzieren und die Verträglichkeit verbessern können, auch wie Sie unnötige Operationen beim schwerkranken onkologischen PatientInnen vielleicht vermeiden können.
Vorträge
- 17. june 2023
14:00 Endoskopisch-palliative Strategien bei luminalen Stenosen: Wann, was?14:00 - 14:10 Referent(in): Prof. Dr. med. Jörg Albert
14:10 Prähabilitation und ERAS bei multimodalen Therapien in der GI Onkologie14:10 - 14:20 Referent(in): Prof. Dr. med. Nuh Rahbari
14:20 Was macht ein Onkolotse?14:20 - 14:30 Referent(in): Thomas Heckmann
14:30 Diskussion14:30 - 14:45
Vorsitzende & Referenten
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Dr. med. Angelika Kestler
Dr. med. Angelika Kestler
Ulm
Tätigkeiten in der Hämatologie/ Onkologie und seit 2006 in der Gastroenterologie der Universitätsklinik Ulm.
Fachärztin für Innere Medizin, Gastroenterologie und Palliativmedizin.
Leiterin des viszeralonkologischen Tumorboards des CCCU, Schwerpunkt gastrointestinale Onkologie.
Ulm
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Prof. Dr. med. Jörg Albert
Prof. Dr. med. Jörg Albert
Stuttgart
Stuttgart
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Prof. Dr. med. Nuh Rahbari
Prof. Dr. med. Nuh Rahbari
Mannheim
CV
Prof. Rahbari ist leitender Oberarzt und Leiter der Hepatopankreatobiliären Chirurgie an der Chirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Mannheim. Sein klinischer Schwerpunkt liegt in der chirurgischen Therapie von Tumoren der Leber und des Pankreas unter Anwendung minimal-invasiver Techniken. Wissenschaftlich beschäftigt er sich mit den molekularen Mechanismen der Tumorprogression sowie der multidisziplinären Behandlung solider Tumore des Gastrointestinaltrakts
Vortragsinhalt
In seinem Vortrag stellt er den Stellenwert der perioperativen Behandlungskonzepte Prähabilitation und ERAS für onkologische Patienten dar. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und der Zunahme multimodaler Therapien gewinnen diese Konzepte zunehmend an Bedeutung.
Mannheim
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Prof. Dr. med. Pompiliu Piso
Prof. Dr. med. Pompiliu Piso
Regensburg
Prof. Piso ist Vorsitzender der Assoziation Chirurgische Onkologie. Er leitet das DKG Viszeralonkologische Zentrum am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg. Dazu gehört auch das Exzellenzzentrum für Koloproktologie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich lokal fortgeschrittener bzw. metastasierter gastrointestinaler Tumoren Karzinomen. .
Regensburg
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Thomas Heckmann
Thomas Heckmann
Zwickau
Thomas Heckmann ist seit nunmehr fast 30 Jahren in verschiedenen Funktionen im Gesundheitswesen tätig und beschäftigt sich seit 2009 als Projektkoordinator der Sächsischen Krebsgesellschaft e.V. mit der Entwicklung, dem Auf- und Ausbau eines bundesweiten Netzwerkes von Onkolotsen, die Krebspatienten und ihren Angehörigen dabei helfen, ihren individuellen Weg durch das Gesundheitswesen zu finden, um ihr Leben mit Krebs besser bewältigen zu können. Lotsen sind v.a. seit dem IGES-Gutachten 2018 auch ein Thema in der Gesundheitspolitik und fanden 2021 Eingang in den Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition. Darüber hinaus stehen Fragen der Digitalisierung, z.B. im Rahmen virtueller Wohngemeinschaften für Krebsbetroffene (TelMaCare: Gemeinsam statt einsam), der Optimierung des beruflichen Wiedereinstiegs oder der Unterstützung der Selbsthilfe im Fokus seiner Tätigkeit.
Zwickau
Kurzbeschreibung
Die Session VI zum Kolonkarzinom spannt in vier Vorträgen den Bogen von neuen Biomarkern und ihrer möglichen therapeutischen Konsequenz über die Liquid-Biopsy und ihren aktuellen Stellenwert hin zur Metastasenchirurgie insbesondere unter der Fragestellung „Was ist gesichert, was ist sinnvoll und was ist derzeit technisch möglich?“ und abschließend zur Darstellung der aktuellen Therapiealgorithmen zur Behandlung des metastasierten kolorektalen Karzinoms.
Diese Session liefert neben den etablierten Therapiealgorithmen spannende Ausblicke auf neue diagnostische und therapeutische Ansätze und zeigt eindrucksvoll, dass sich die Therapie des Kolonkarzinoms auf allen Ebenen immer weiter verfeinert.
Vorträge
- 17. june 2023
14:45 Metastasenchirurgie bei mKRK - was ist möglich, was ist sinnvoll?14:45 - 14:55 Referent(in): Prof. Dr. med. Jürgen Weitz
14:55 Neue Biomarker (mit therapeutischer Konsequenz) beim KRK14:55 - 15:05 Referent(in): Prof. Dr. med. Dirk Arnold
15:05 Liquid Biopsies beim kolorektalen Karzinom: Mehrwert für die Praxis?15:05 - 15:15 Referent(in): Prof. Dr. med. Gunnar Folprecht
15:15 Aktuelle Therapiealgorithmen beim metastasierten kolorektalen Karzinom15:15 - 15:25 Referent(in): Prof. Dr. med. Sebastian Stintzing
15:25 Diskussion15:25 - 15:45
Vorsitzende & Referenten
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Prof. Dr. med. Christoph Michalski
Prof. Dr. med. Christoph Michalski
Ulm
Prof. Michalski ist ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg.
Seine klinischen Schwerpunkte liegen in der komplexen Tumorchirurgie, der Transplantationschirurgie und in moderner minimal-invasiver, insbesondere robotisch-assistierter Chirurgie. Seine wissenschaftlichen Akzente umfassen multimodale translationale Forschung zu Pankreaskarzinogenese, Pankreaskarzinom und KRK, digitale chirurgische Onkologie sowie chirurgische und multimodale viszeralonkologische klinische Studien.
Ulm
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Prof. Dr. med. Dirk Arnold
Prof. Dr. med. Dirk Arnold
Hamburg
Dirk Arnold ist ein international renommierter medizinischer Onkologe im Bereich der gastrointestinalen Onkologie, mit besonderem Schwerpunkt innovativer Therapien und multimodaler Therapieansätze beim kolorektalen Karzinom. Als langjähriger Koordinator der ESMO-Leitlinien für gastrointestinale Tumoren liegen ihm besonders auch die Aspekte der strategischen Therapieplanung am Herzen. So geforscht er aktuell, neben der Integration neuer immunmodulatorischer Substanzen, vor allem auch die klinische Situation der beschränkten, „oligometastatischen“ Erkrankung.
Neben dem seit Jahren etablierten „negativ produktiven“ Parameter der RAS-Mutation kommen nun auch weitere molekulare Marker in die Therapie des metastasierten KRK, die prädikativ für einen Therapieerrfolg sind. Dies betrifft Marker der Signaltransduktion, aber auch der Immuntherapie – in raschem Wandel und ständiger Erweiterung.
Hamburg
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Prof. Dr. med. Gunnar Folprecht
Prof. Dr. med. Gunnar Folprecht
Dresden
Dresden
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Prof. Dr. med. Jürgen Weitz
Prof. Dr. med. Jürgen Weitz
Dresden
CV
Prof. Weitz wurde an der chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg und am Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York ausgebildet und ist derzeit Direktor der Klinik für Viszeral-, Thorax- u. Gefäßchirurgie des Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden sowie einer der geschäftsführenden Direktoren des NCT Partnerstandorts Dresden. Die klinischen Schwerpunkte von Prof. Weitz liegen in der Chirurgie des GI-Traktes und des hepatobiliären sowie pankreatischen Systems, wobei der Fokus auf der Tumorchirurgie insbesondere unter Anwendung der minimal-invasiven und robotischen Chirurgie liegt. Die wissenschaftlichen Schwerpunkte von Prof. Weitz liegen im Bereich der translationalen Onkologie, der Robotik und der Anwendung von KI und AR in der Chirurgie.
Vortragsinhalt
Die Chirurgie von kolorektalen Lebermetastasen ist fest etablierter Bestandteil der multimodalen Therapie des metastasierten Kolonkarzinoms. Neue chirurgische Konzepte haben dabei die Grenzen der Resektabilität immer weiter verschoben. Die Frage was möglich und was sinnvoll ist muss daher immer wieder neu beleuchtet werden und soll im Rahmen des Vortrages beantwortet werden.
Dresden
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Prof. Dr. med. Sebastian Stintzing
Prof. Dr. med. Sebastian Stintzing
Berlin
CV
Prof. Sebastian Stintzing ist seit 2019 Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie (CCM) der Charité Universitäsmedizin Berlin. Daneben ist er aktuell, gemeinsam mit Herrn Prof Hofheinz, Sprecher der AIO Leitgruppe Kolon-/Rektum-Dünndarmtumore. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der gastrointestinalen Tumoren und dort im Besonderen in der Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms. Als Koordinator mehrere multizentrischer Studien der FIRE-Studiengruppe ist die Optimierung der Therapie unter zu Hilfenahme von Biomarken im Fokus.
Vortragsinhalt
Die Entwicklungen in der Therapie des metastasierten Kolorektalen Karzinoms machen eine zunehmend differenziertere Betrachtungsweise und Behandlungsstrategie notwendig. Unter Diskussion der aktuellen ESMO Guidelines werden aktuelle Therapiealgorithmen erörtert und neue Behandlungsmöglichkeiten besprochen.
Berlin
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Prof. Dr. med. Ullrich Graeven
Prof. Dr. med. Ullrich Graeven
Mönchengladbach
Prof. Graeven ist Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Gastroenterologie sowie Leiter des Onkologischen Zentrums der Kliniken Maria Hilf GmbH Mönchengladbach. Er beschäftigt sich klinisch insbesondere mit Tumorerkrankungen des Gastrointestinaltraktes, er war langjähriges Mitglied der Leitgruppe Kolonkarzinom der AIO und von 2007-2013 Vorsitzender der AIO und ist Mitglied des Vorstandes der Deutschen Krebsgesellschaft sowie Vorsitzender der Krebsgesellschaft Nordrhein–Westfalen.
Mönchengladbach
17jun15:4516:05Pause15:45 - 16:05
Kurzbeschreibung
Besuchen Sie in der Pause gerne unsere Industrieausstellung.
Kurzbeschreibung
Die Therapie des Rektumkarzinoms entwickelt sich dank einer regen Studientätigkeit kontinuierlich weiter. Vorgestellt und diskutiert werden in dieser Session die neuesten Daten zur (totalen) neoadjuvanten Therapie (TNT) und zur Frage des Organerhalts unter Verzicht auf die radikale Operation für Patientinnen und Patienten mit exzellentem Ansprechen auf eine neoadjuvante Therapie. Dabei soll diesmal u.a. ein besonderer Fokus auf die Therapieoptimierung bei älteren und gebrechlichen Patienten gelegt werden, da wir aufgrund des demographischen Wandels zunehmend mit dieser in Studien nur unzureichend repräsentierten Gruppe konfrontiert sein werden.
Vorträge
- 17. june 2023
16:05 Lokal fortgeschrittene Tumoren: Alle gleich behandeln? Wie vorgehen bei älteren Patienten?16:05 - 16:15 Referent(in): Prof. Dr. med. Ralf-Dieter Hofheinz
16:15 Wann ist Organerhalt durch Radiochemotherapie möglich?16:15 - 16:25 Referent(in): PD Dr. Cihan Gani
16:25 Wann ist Chirurgie notwendig?16:25 - 16:35 Referent(in): Prof. Dr. med. Christoph-Thomas Germer
16:35 Diskussion16:35 - 16:50
Vorsitzende & Referenten
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PD Dr. med. Marlies Michl
PD Dr. med. Marlies Michl
München
Frau PD Dr. med. Marlies Michl ist Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie und trägt die Zusatzbezeichnungen Palliativmedizin, Notfallmedizin und Ernährungsmedizin. Nach knapp 15 Jahren klinischer und wissenschaftlicher Tätigkeit in der Medizinischen Klinik III am Klinikum Großhadern der Universität München (LMU) ist sie seit 2021 in München in eigener hämato-onkologischer Praxis mit Tagesklinik niedergelassen, die sie gemeinsam mit ihrer Mutter, ebenso Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie führt. Klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt von Frau PD Dr. Marlies Michl ist seit vielen Jahren die gastrointestinale Onkologie, und hier im Speziellen das Kolorektale Karzinom.
München
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Prof. Dr. med. Christoph-Thomas Germer
Prof. Dr. med. Christoph-Thomas Germer
Würzburg
CV & Forschungstätigkeit
- Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Transplantation, Gefäß- und Kinderchirurgie des Universitätsklinikums Würzburg
- Stellvertretender Direktor des Comprehensive Cancer Center Mainfranken
- Leiter des Viszeralonkologischen Zentrums des Universitätsklinikums Würzburg
- Vorstandsmitglied der Assoziation chirurgische Onkologie (ACO) der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie
- Klinische Studien zur Therapieoptimierung des Rektumkarzinoms
Vortragsthema
Neue neoadjuvante Therapiekonzepte wie die totale neoadjuvante Therapie (TNT) und die Immuntherapie erlauben vermehrt eine organerhaltende Behandlung des Rektumkarzinoms. Nichtsdestotrotz bleibt für einen nicht unerheblichen Teil der betroffenen Patienten die chirurgische Therapie eine wesentliche Säule des multimodalen Konzeptes in der kurativen Behandlung des Rektumkarzinoms. In dem Vortrag werden die aktuelle Indikation und operative Verfahrenswahl zur chirurgischen Behandlung des Rektumkarzinoms unter Berücksichtigung der neuen nicht operativen therapeutischen Interventionen dargestellt. Dem Zuhörer wird damit ermöglicht seinen Patienten eine für ihn individuell angepasste aktuelle Behandlungsoption bei Vorliegen eines lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinoms zu vermitteln.
Würzburg
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Prof. Dr. med. Cihan Gani
Prof. Dr. med. Cihan Gani
Tübingen
Prof. Gani ist Radioonkologie am Universitätsklinikum Tübingen mit einem Schwerpunkt gastrointestinale Tumore. Er befasst sich seit über 10 Jahren mit dem Thema des Organerhaltes beim Rektumkarzinom und hat im Rahmen mehrerer intra- und extramural geförderter Forschungsprojekte innovative, neuartige Therpiekonzepte entwickelt und evaluiert. Er ist Leiter der CAO/ARO/AIO-16 Studie und forscht im Rahmen eines DFG geförderten Projekts an der MR geführten Dosiseskalation des Rektumkarzioms.
In seinem Vortrag werden aktuelle Entwicklungen zum Organerhalt beim Rektumkarzinom aus radioonkologischer Sicht beleuchtet.
Tübingen
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Prof. Dr. med. Claus Rödel
Prof. Dr. med. Claus Rödel
Frankfurt am Main
Claus Rödel wurde im Jahre 2007 auf den Lehrstuhl für Strahlentherapie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main berufen. Seit April 2008 ist er außerdem klinischer Direktor des Universitären Zentrums für Tumorerkrankungen (UCT) am Universitätsklinikum Frankfurt. Seine hauptsächlichen Forschungsinteressen sind die multimodale Therapie des Rektum-, Anal- und Harnblasenkarzinoms sowie die molekularen Grundlagen der Strahlenwirkung. Als Sprecher der German Rectal Cancer Study Group (GRCSG) hat er eine Vielzahl von Phase 1-3 Studien zur multimodalen Behandlung des Rektumkarzinoms geleitet und publiziert.
Frankfurt am Main
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Prof. Dr. med. Ralf-Dieter Hofheinz
Prof. Dr. med. Ralf-Dieter Hofheinz
Mannheim
CV
Prof. Dr. med. Ralf-Dieter Hofheinz ist Leitender Arzt des Tages-Therapiezentrums am Mannheim Cancer Center der Universitätsmedizin Mannheim, Universität Heidelberg. Seine wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die Therapie gastrointestinale Tumoren, insbesondere die multimodalen Behandlungsansätze.
Prof. Hofheinz ist Sprecher der Arbeitsgruppe kolorektales Karzinom und Mitglied der Leitgruppen Ösophagus/ Magenkarzinom sowie Lebensqualität der AIO.
Vortragsinhalt
Lokal fortgeschrittene Rektumkarzinome können heute differenzierter behandelt werden! Aber: Welche Therapie für wen? Nach welchen Kriterien treffe ich die richtige Therapie-Auswahl? Der Beitrag von Professor Hofheinz soll helfen, die richtige Antwort auf diese Fragen zu finden.
Mannheim
17jun16:5017:05Verabschiedung16:50 - 17:05
Kurzbeschreibung
Eine kurze Beschreibung der Session wird demnächst hier veröffentlicht.